Ein Besuch in der Tagesstätte für Menschen im Seniorenalter
An diesem Mittwochvormittag ist der Weg zu meiner Fotoreportage nicht schwer zu finden, denn ich folge einfach dem köstlichen Duft von Bacon und Rührei. Nach zwei weiteren Fluren stehe ich am liebevoll gedeckten Frühstückstisch der Tagesstätte für ältere und vorgealterte Menschen mit geistigen und/oder körperlichen Behinderungen, die hier den Tag gemeinsam beginnen.
Ich setze mich mit einem Tee zu der fröhlichen Runde und muss zweimal nachfragen, bis ich genau verstehe, was diese Gruppe unterscheidet von anderen Tagesstrukturen, die unsere Senioren betreuen. Das Besondere an dieser neu gegründeten Tagesstruktur ist, dass sich hier jeden Vormittag bis 14.30 Uhr Senioren mit Behinderungen treffen, die entweder ambulant betreut werden oder bei einem Familienmitglied wohnen.
Für die pflegenden Angehörigen ist dieses Angebot hier eine große Entlastung und für die alleinlebenden Menschen mit Behinderung eine schöne Abwechslung vom Alltag zu Hause. Denn hier geht es vor allem um eins: Gemeinsamschaft. Nach einem ausgiebigen Frühstück wird gemeinsam überlegt, wie man eine gute Zeit zusammen verbingt. „Kniffel spiel ich gern“, sagt Johannes und grinst dabei schelmisch. Er ist gut darin, wie ich kurz darauf sehen kann. „Aber auch Ausflüge ins Grüne oder auf den Wochenmarkt gehören dazu“, erzählt Andrea Krüsel-Wicker. Genauso wie Besuche persönlicher Art in anderen Tagesstrukturen oder am alten Arbeitsplatz oder die Vorbereitung von Festen. Insgesamt können 7 Personen in den hellen Räumlichkeiten am Standort Ootmarsumer Weg 110 betreut werden. „Wir brauchen aber noch drei weitere Leute“ sagt Ida und lacht, „dann macht es hier noch mehr Spaß.“
Weitere Informationen zu diesem Angebot sind hier zu finden!